Nähe und Distanz
- Liv
- 6. Jan. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Jan.
Wenn ich den Bäumen nah und doch nicht erkenne, wo im Wald ich bin.
Dann bin ich auf dem Weg und trotzdem sehe ich sein Ende nicht.
Der Weg ist das Ziel und doch ist das Ziel noch nicht erreicht.
Ich berühre dich und doch nicht dein Herz so weich.
Ich spreche mit dir, doch meine Worte kannst du nicht verstehen.
Ich fühle mich mit dir verbunden, und doch willst du so weit weggehen.
Du willst mit mir sein und trotzdem immer wieder ohne mich.
Du schenkst mir dein Herz und dann traust du dich wieder nicht.
Wenn ich den Bäumen nah und doch nicht erkenne, wo im Wald ich bin.
Dann schaue ich die Rinde an und beobachte den Weg der Ameisen.
Dann schau ich nach oben durch all die Blätter und sehe am Himmel den Adler kreisen.
Mal schaust du mir in die Augen und lässt mich in deine eintauchen.
Dann klaust du mir meine und schwimmst mit meinen davon.
Im Wasser meiner Tränen treibt mein Körper und wird getragen.
Da kommen deine Augen angeschwommen und tragen mich hinaus.
Legen mich in die Sonne und die strahlen küssen meine Haut.
Wenn ich den Bäumen nah und doch nicht erkenne, wo im Wald ich bin.
Dann sammle ich Äste und lege sie hin.
Baue mir meine eigene Strasse und lasse mich darauf ein.
Die Strasse zeigt mir meine Richtung.
Sie führt mich zu einer wunderschönen Lichtung.
Wo ich mich wohl und Zuhause fühle.
Und nicht mehr im Chaos und mir drin rumwühle.
Da offenbart mir der Weg meine Mühe.
Wenn ich den Bäumen nah und doch nicht erkenne, wo im Wald ich bin.
Dann bau ich eine Leiter und strebe zur Krone hin.
Klettere hinauf bis über die Blätter.
Dann schau ich umher und spüre das Wetter.
Der Wind bläst Richtung Süden.
Er zerstört alle Lügen.
Denn wo die Sonne lacht.
Da gibt jeder Engel auf sich acht.
Wenn ich den Bäumen nah und doch nicht erkenne, wo im Wald ich bin.
Dann schreie ich ganz laut und warte geschwind.
Auf mein Echo, das zu mir zurückschwingt.
Und mir schliesslich Informationen mitbringt.
Meine Fühler erstrecken sich in alle Richtungen.
Und sehnen sich nach Vergnügungen.
Die Fühler sind ganz zart.
Und doch haben sie ihre ganz eigene Art.

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